Hessen

Elassoma evergladei

Ein Sternenhimmerl im Aquarium

Allgemeine Infos

Der Elassoma evergladei, auch Schwarzbarsch genannt, ist ein bis zu 3 cm klein bleibender Fisch, welcher seinen Ursprung in den USA findet, um genau zu sein von North Carolina bis Florida.

Die Männchen besitzen in Prachtfarbe einen schwarzen Körper mit blauen Glanzschuppen, welche ihn für uns wie einen Sternenhimmel erscheinen lässt. In normaler färbung wirken sie eher dunkelgrau. Die Weibchen wirken Grau-braun und besitzen nur eine leichte Glanzschuppenfärbung im Kopfbereich sowie der Schwanzwurzel.

Das Aquarium

Für eine Artgerechte Haltung dieser tiere eignen sich bereits kleinere Becken. Möchte man dauerhaft eine Gruppe pflegen, so sollte das Becken ab 25 liter beginnen. Gut bewährt haben sich hier die Standard-Marinabecken mit den Maßen 40 x 25 x 25 cm. Für ein Pärchen genügt bereits ein 12 Liter Becken, um Nachwuchs einplanen zu können. 

Einen hohen Anspruch an Deko haben diese Tiere nicht. Es sollte lediglich viel Moos zum ableichen vorhanden sein, sowie Laub um Unterschlupf finden zu können. Eine Filterung ist nicht nötig. Wer dennoch Filtern möchte, sollte sich einen schwachen Filter aussuchen, welcher die kleinen Zwerge nicht ansaugt und wenig Strömung verursacht. Hier wäre ein Hamburgermatten- sowie Lufthebefilter gut geeignet, alternativ noch den Aquael Pad Mini, JBL Cristal Profi M oder ähnlicher Filter.

Die optimalen Wasserwerte liegen unserer Meinung nach bei einem pH von 6,0 – 7,0 (wir haben ihn bei etwa 6,5), einem dGh° von Maximal 8 sowie einem Kh von etwa 5. Sicherlich lässt er sich auch bei alkalischeren Werten pflegen, wir finden jedoch, dass sie ihre ganze Pracht erst bei den uns genannten zeigen.

Was aber wichtig ist – und hier kommt das leicht kniffelige der Elassoma – ist die Temperatur. Denn diese Tiere benötigen eine Winterphase. Hier sollte man die Tiere über etwa 3 Monate bei 10 – 15 Grad gepflegt werden. Hier ist es wichtig, dass die Tiere nur leicht gefüttert werden. Futter mit wenigen Ballaststoffen wie Daphnien sollten daher überwiegend gegeben werden. Aufgrund dieser Eigenschaft lässt er sich auch prima draußen pflegen. Ansonsten sollte die Temperatur über das restliche Jahr hin 25 Grad nicht überschreiten.

Die Vergesellschaftung

Aufgrund der Winterruhe sollte der Elassoma definitiv in einem Artbecken gepflegt werden.

Die Ernährung

Der Elassoma sollte mit Lebendfutter ernährt werden. Hier eignen sich vielerlei Sorten: Artemia, weiße & schwarze Mückenlarven, gehakte Tubifex & Glanzwürmer, Daphnien, Artemia Nauplien und Grindalwürmer. An Frostfutter gehen sie nur sehr schwer, Trockenfutter wird gar nicht angenommen!

Trotz des kleinen Erscheinungsbildes der Tiere stopfen sie sich im wahrsten Sinne des Wortes die Bäuche richtig voll. Sie brauchen im Vergleich zu ihrer Körpergröße relativ viel Futter. Auch die Größe des Futters muss nicht winzig sein. Selbst Halbwüchsige Tiere schaffen problemlos weiße Mückenlarven! Jedoch müssen die Tiere nicht täglich gefüttert werden. Eine Futtergabe alle 2 – 3 Tage genügt völlig.

Die Vermehrung

Hat man den Tieren die nötige Winterruhe gegönnt, passiert die Vermehrung quasi von alleine. Die Tiere laichen recht schnell ab. Hier werden feine Pflanzen und Moose genutzt. Die Eier sind tatsächlich groß genug, dass man sie mit dem bloßem Auge erkennen könnte. Je nach Temperatur schlüpfen die Larven nach 3 – 7 Tagen. Die Larven erkennt man dann Nachts, wenn man in das Becken leuchtet, denn die kleinen hängen dann an der Scheibe und sind recht gut zu erkennen. Da die Larven absolut winzig klein sind, müssen sie in den ersten 2 Wochen mit Infusorien gefüttert werden. Nach 2 Wochen gehen die ersten bereits an Artemia nauplien, Infusorien sollten aber dennoch weiter gefüttert werden. Diese würden wir nach unserer Meinung erst nach 4 Wochen absetzen und ausschließlich Nauplien füttern.

Auch wenn die Eltern keine Brutpflege betreiben, stellen sie den Jungen nicht nach. Man kann die Larven also Problemlos im Elternbecken aufziehen. Hier sollte man auf regelmäßige Wasserwechsel achten.

Männchen in normaler färbung

Weibchen