Hessen

Selektion – Darauf sollte man achten

Mit Verantwortung an die sache gehen!

Das aller wichtigste in der Zucht sollte es für jeden Züchter sein, gesunde Tiere zu züchten. Das heißt auch, dass man bei der Auswahl seiner Zuchttiere darauf achten solle, dass diese keine Krankheiten oder körperlichen Deformationen aufweisen. Es wäre also unserer Meinung nach völlig unverantwortlich, bewusst zwei Rose- oder gar Feathertail zu verpaaren wo man doch weiß, dass diese Tiere im Alter kaum noch in der Lage sind, vernünftig zu schwimmen, geschweige denn, waagerecht im Wasser zu stehen.

Aber auch mit Tieren mit verkürzter oder krummer Wirbelsäule sollte nicht weiter gezüchtet werden, möge die Farbe noch so dem eigenen Zuchtziel entsprechen. Auch sind wir der Meinung, dass man Tiere mit Schuppenfehlern ebenfalls nicht weiter verpaaren sollte. Das dies aber stark weiter vererbt werden kann, ist unseres Wissens nach noch nicht bestätigt. Wir gehen hier aber auf Nummer sicher.

Wenn man also irgendwann eine Brut hat, mit mehreren Tieren die körperliche und/oder gesundheitliche Probleme vorweisen, liegt es in der Pflicht eines Züchters dagegen anzugehen und diese Linie so nicht weiter zu vermehren. Hier könnte es, natürlich je nachdem was man für einen Fall hat, reichen, frisches Blut in die Linie zu bringen. Dies sollte man aber ohnehin ab einer gewissen Generationsstufe einführen. Sind die Schäden zu groß und lassen sich durch eingabe von frischem Blut nicht korrigieren, sollte man tatsächlich überlegen, diese Linie aufzugeben, möge es noch so sehr schmerzen. Die Vernunft und das Wohl der Tiere sollte immer oberste Priorität haben.

Der Blick auf die Optik

Die Form  ist wohl das Kriterium, nachdem die meisten Züchter gehen. Denn diese simd oft mit dem Ziel dabei, die Nachzuchten auf Shows auszustellen. Hier ist dien Form und das Verhalten der Tiere außerst wichtig. Daher werden hier die Tiere mit dem für sein Ziel besten äußerlichen Merkmalen ausgesucht und. für die nächste Generation selektiert. Wer hier nach dem Standard gehen will, dem hilft es, sich die perfekten Merkmale des Standard heraus zu suchen und diese mit der eigenen Nachzucht abzu gleichen.

Hier können wir euch wie immer diese Seite ans Herz legen: http://www.hollandbettashow.com/bettas4all-standard/

 

 

Die Zucht einer bestimmten Farbe

Neben der Form hat wohl jeder Züchter seinen bevorzugten Farbschlag, nadem er gehen möchte. Es gibt da natürlich die „einfache“ Variante wild bunter Marble, doch viele Stecken sich hier starke ziele. Sei es ein rein roter Betta ohne blauen Glanzschuppen, die Farbe „Koi“ bei Formen wie Veiltail oder Crowntail, welche in diesem Farben noch nicht häufig anzutreffen sind oder der versuch eines „neuen Farbschlages“. Hier ist es wichtig zu verstehen, wie dominant eine jeweilige Farbe in wirklichkeit ist oder nicht.

Helfen kann hier folgende Seite: http://www.bettaterritory.nl/BT-AABcolorgenetics.htm

Doch wie selektieren ?

Das Thema selektion ist ein in vielerlei Hinsichten ein sehr sensibles Thema. Denn auch das Tierschutzgesetzt sieht es vor, dass kein Wirbeltier ohne driftigen Grund getötet werden darf. Nun lässt es sich natürlich schwer ausmachen, ob ein genetisch vererbarer Defekt wie die Schuppenfehler , welches ein Tier in keinster Weise einschränkt oder Schmerzen zu führt dazu zählt oder nicht. Da es aber allein moralisch sehr verwerflich wäre, einen Betta zu erschlagen und dann in den Müll zu werden, sollte und kann man hierfür einen anderen Aspekt nutzen: Die artgerechte Ernährung von anderen Tieren.

Daher ist der wohl liebste Begleiter eines jeden Kampffischzüchters der Channa. Er ist unter anderem auf Fische spezialisiert und lässt sich so Arttypisch ernähren. Dies entspricht natürlich für einige andere Raubfische wie Hechtsalmler, Flösselhechte etc. oder andere Fischfressende Tiere.

Eine andere Alternative wäre es, alle selektierten Tiere zu behalten, sofern sie keine körperlichen Beeinträchtigungen haben, die ihnen Leid und Schmerz zuführt.