Bei Betta imbellis handelt es sich um einen klassichen Schaumnestbauer. Sie bauen mit Hilfe von Luft und Speichel kleine Bläschen, die aneinander gereiht zu einem schönen Schaumnest werden. Bei Betta imbellis werden meist recht kleine Nester gebaut.
Sind die Bedingungen gegeben, kann man vermehrt mit Nachwuchs rechnen. Bei einer Temperatur von 25 –30 Grad bauen sie sehr schnell Nester, wobei wir unsere Grenze bei 28 Grad setzen. Ist das Weibchen gut im Futter, kommt es auch schnell zur Verpaarung.
Ist das Männchen mit seinem Nestbau zufrieden und trägt das Weibchen deutliche Laichstreifen, lockt das Männchen sein Weibchen mit schlängelnden Bewegungen unter sein Nest. Ist er erfolgreich, folgt die Verpaarung. Das Männchen schlingt sich um das Weibchen und dreht dieses dabei auf den Rücken und das Paar verfällt in einer Laichstarre, während das Weibchen die Eier abgibt, besamt das Männchen diese. Das Männchen löst sich aus der Starre und beginnt, die fallenden Eier einzusammeln. Kurz darauf kommt auch das Weibchen aus der Starre und meist sammeln sie ebenfalls einige Eier auf und bringen diese in das Schaumnest. Dieser Akt kann sich über mehrer Stunden ziehen.
Nach der Paarung übernimmt das Männchen die alleinige Brutpflege und wird das Weibchen aus dem nahen Umfeld verjagen. In kleinen Zuchtbecken ist es jetzt ratsam, das Weibchen aus dem Becken zu entfernen um Verletzungen zu vermeiden. Bei gut strukturierten Hälterungsbecken ist dies aber nicht nötig!
Je nach Temperatur schlüpfen die Jungen innerhalb 24 – 72 Stunden und stehen senkrecht im Nest. Die kleinen fallen gelegentlich aus dem Nest und werden schnell vom Männchen eingesammelt und wieder in das Nest befördert.
Während dieser Zeit nimmt das Männchen dennoch Nahrung auf und sollte daher mit kleinen Portionen versorgt werden.
Nach weiteren 24 – 48 Stunden stehen die Jungen waagerecht und entfernen sich immer mehr vom Nest. Jetzt kann man das Männchen aus dem Zuchtbecken entfernen. In einem Artbecken können immer mal Junge durch kommen, doch die Alttiere stellen den Larven schnell nach.
Die erste Woche fütterten wir unsere imbellismit Infusorien, ab der ersten Woche zusätzlich mit Artemia Nauplien. Nach gut 2 Monaten kann man mit feinem Frostfutter und diversem Trockenfutter zufüttern.