Hessen

Über uns: Erfolge, Niederlagen, schöne Momente

Erstmal zu mir: Wie manche ja wissen, ist mein Name Jessica Stanzel. Zu diesem Zeitpunkt, dem Oktober 2020, bin ich 25 Jahre jung und schon lange in der Aquaristik vertreten. In manchen Gruppen auf Facebook kennt man mich noch als Zicke und Besserwisser. Das hat sich an sich nicht geändert, doch ich verbringe weniger Zeit in diversen Gruppen und bin daher wohl eher unauffälliger geworden, was das angeht 😉 Ich arbeite seit nun 8 Jahren in einer Zoofachabteilung in einem OBI, dem Markt, wo ich übrigens meine ersten Fische her hatte. Mit dieser Art Biografie möchte ich euch meinen Werdegang in die Kampffischzucht mitteilen und zeigen, dass nicht immer alles so rosig verläuft, wie man es oft als Außenstehender mitbekommt. Denn zumindest unser Weg bis zu dem, was wir heute sind und was wir heute erreicht haben, war alles andere als einfach. Doch das dürft ihr, wenn ihr die Zeit, Lust und Neugierde aufbringen wollt, gerne selbst lesen

Wie alles anfing

Das prägende erste aquarium

Wie schon in unserem Banner berschriebe, betreiben wir unsere Hobbyzucht seit 2014. Doch das Thema Aquaristik hat bei mir schon vor vielen Jahren begonnen. Um genau zu sein zu meinem 9. Geburtstag, am 07.12.2003. Es musste so kommen, immerhin bin ich meinen Eltern fast ein ganzes Jahr auf die Nerven gegangen, dass ich ein eigenes Aquarium möchte. Wie wohl bei den meisten anderen, gerade Kindern, habe ich meine ersten Erfahrungen in der Aquaristik mit einem 54 Liter Becken gesammelt. Wohl mit den Gedanken meiner Eltern, dass dies eh nur eine Kindheitsphase sei. Hah, was haben die sich darin getäuscht – zum Glück!

Meine Freude mit diesem Becken hielt ewig. Es war ein typisches kleines Katastrophenbecken mit Neonsalmlern, Molly, Amanogarnelen und Platy. Was noch so alles in dem Becken war weis ich nicht mehr genau, ist weis nur noch, dass sich meine Molly explosionsartig vermehrten und ich dadurch zwangsläufig ein neues Becken benötige. Und so häuften sich die Becken auf einer Summe von 5 Stück binnen etwa 2 Jahren, von dem auch einer meines Eltern selbst gehörte, denn ich habe sie schön angesteckt damit. Kampffische waren bis dort hin aber noch nicht ganz mein Fall, oder sagen wir mal so, ich kam noch nie wirklich zu einem. Bis zu einem zufälligen Tag…

Der Weg zu meinem ersten Betta

Eines Tages, es müsste 2009 gewesen sein, machten meine Mutter und Ich uns auf den Weg zu einem Zooshop in unserer Nähe, der damals noch lebende Tiere führte. Wir waren immer mal wieder dort, doch bis zu diesem Besuch vergingen einige Monate. Wir waren bei der Ankunft ein wenig traurig darüber, dass wir erfahren haben, dass dieser schließen wird. Auf alle Produkte gab es Prozente, jedoch nicht auf lebende Tiere. Ein Grund für mich, mich ordentlich mit Futter und nützlichem Zubehör einzudecken! So ging ich dann doch mal neugierig durch die Anlage und zwei mal lief ich an dem selben Kampffisch vorbei: Ein Crowntail, beiger Körper, feuerrote Flossen mit blauen Strahlen – Wunderschön dachte ich mir! Aber irgendwie wollte ich ihn erst nicht mit nehmen.

Nach etwa 2 Wochen wollten wir den Laden noch einmal besuchen, um noch einiges an Frostfutter mitzunehmen. Dort sahen wir, dass auch auf Tiere nun ordentlich Rabatt gab, denn der Laden musste alsbald schließen.So kam ich an diesem Tag schon zu meiner Bartagame, die ich beinahe geschenkt bekommen hatte. Nur noch 1/3 Schwanz und ganz klein verkauft sich offensichtlich schlecht. Doch vorher ging ich erneut durch die Anlage – und der Kampffisch war noch da! „So“, dachte ich mir „jetzt nehm ich dich mit!“

Auch mein Anfang war nicht perfekt

Learning by doing

Zuhause angekommen, habe ich den Guten erst einmal einngesetzt. Aber nicht wie heute, vorbildlich in seinen eigenen Cube, nein, der arme musste das Hardcoreleben leben: In mein 350 Liter Becken, zu Skalaren, Fadenfischen, Rüsselbarben, Prachtschmerlen, Glaswelsen und was noch so alles in diesem Becken schwamm. Man merkt also, ich war als Kind/Teenie einer „Dieser“ Aquarianer. Man muss aber dazu sagen, dass das Becken super verkrautet war. Tatsächlich hat der Kampffisch nicht viel von den anderen mitbekommen, denn er hing immer in seinem Dickicht. Klar, aus heutiger Sicht weis ich, ging er dort raus, ist er entweder wegen der Strömung weg geflogen oder wurde von einem der anderen Fische verdroschen. Das alles klappte dann auch weitgehend solange, bis ich auf die Tolle Idee kam, dass der arme Kampffisch doch nicht alleine sein darf, und kaufte ihm ein Weibchen hinzu. Diese fand natürlich die selbe Ecke sehr spannend, in der er lebte und so kam es wie es kommen musste: Es gab einen üblen Kampf in mitten der Vallisneria-Ludwigia-Büsche! Geschaft hat es das Männchen leider nicht, das Weibchen verstarb auch recht bald.

Ich war natürlich völlig entsetzt, immerhin wollte ich schon immer nur das beste für meine Tiere, egal ob Kaninchen, Vogel oder Fisch! Doch was sollte ich tun, wenn es mir doch die Verkäufer alle sagten, es wäre kein Problem. Dieser Vorfall und noch ein paar andere Dinge brachten mich dazu, mich etwas eigenständiger und „Anders“ in das Thema Aquaristik einzufinden. Mich nicht nur oberflächlich zu berschäftigen, sondern sich auch mal mit den Hintergründen, den Herkünften und der richtigen Verhaltensweise all meiner Fische zu befassen. Und so entwickelte ich mich förmlich zu einem Nerd der Aquaristik, legte mehr Wert auf Naturaquarien, weniger auf kontinentale Zusammensetzungen. Löste meine Mischbecken auf, gab meine für meine Becken unpassenden Tiere ab und orientierte mich neu.

So rettete ich ende 2010 einen Betta aus einer Zoohandlung, der völlig zerfressen war und verfüttert werden sollte. Ich nannte ihn „Stuard“ und habe durch ihn meine ersten richtigen Erfahrungen mit einem Betta sammeln dürfen – von den positiven Auswirkungen der Einzelhaltung, aber auch den ersten Nachwuchserfahrungen. Doch die Story könnt ihr euch nochmal genau hier durchlesen, für diesen Part wäre es einfach zu viel.

Zwischenzeitliche "Experimente"

Aufbau der Erfahungswerte

Ich pflegte Stuard eine ganze Weile und bekam zwischenzeitlich noch den ein oder anderen Kampffisch dazu.

Der Beginn von Betta-World

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Die ersten Erfolge

Meine erste kampffisch-ausstellung

Der wilde Gang der Facebook-Community

hölle und segen zugleich

Wenn man alles auf einmal möchte

Eine klare linie muss sein

Die erste große Niederlage

Wenn man kurz vor dem aufgeben ist

Simplex dezember 2014